Sonntag, 22. Juli 2012

34. Vierundzwanzig Stunden

Vorbei am Hotel Verdi und durch die Verdi-Straße, das Radl Ladl hinter mich lassend, merk ich schnell, dass der Bustrip schon sehr körperlich und geistig belastend wird.

09.36 Uhr: 4 von 24 Stunden unterwegs, 3 von 4 Stunden verschlafen, drei Viertel aller überhaupt möglichen Schlafmöglichkeinte im Sitzen. Ein Viertel meines KÖrpers meckert schon jetzt darüber. Insgesamt trotzdem ein gelungener Start.

Mit der Zeit sind jetzt in verschiedenen Städten noch so viele Leute zugestiegen, dass es schwer ist, nen noch unbelegten Patz im Bus zu finden.

Die ersten deutschen Gespräche kann ich nun auch mitverfolgen: Meckern über fehlende Beinfreiheit im Bus, Meckern darüber, dass wir zu lange Pausen machen. Irgendein Fraktionsvorsitzender aus Stuttgart ist der Hauptquerulant und sitzt direkt hinter mir.

In 10 Minuten sollen wir in Karlsruhe los fahren laut Fahrplan. In Wirklichkeit sind wir aber noch sehr weit entfernt davon. Also .. das weiss ich eigentlich gar nicht wirklich. Ich weiss nur, dass ich gerade in einer Stadt aufgewacht bin .. Und es ist wohl eben nicht Karlsruhe. Alles andere hat man um mich herum erzaehlt.

An diesem Punkt freu ich mich gerade ueber mein Urlaubs-Na-Das-Wird-Schon-Alles-Werden-Gefuehl. Ja, es ist jetyt in den letzten Stunden eine gewisse Grundsorglosigkeit in mir aufgekommen.

Sorglosigkeit.
Das ist lange her.

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