Samstag, 25. August 2012

125. Pilgertag 12: Kopf und Herz kommunizieren

Traeume des Tages:
Sonja K. kuendigt ihren Job. Aysen kuendigt ihren Job - und Tim erkennt mich nicht.

Sonja wacht frueh auf, macht sich fertig, fragt:
"Du. Ich pack jetzt meine Sachen. Und gehe dann." ...
"Kommst Du mit?"


Aehm. Ja?
Ohne die letzten Worte zwar nicht. Aber so .. natuerlich.

Heuten kommen wir nach San Anton.
Mein Pilgerfuehrer erzaehlt darueber:

"Kultige Ruinenherberge: Die einfache, aber doch sehr originell in der Ruine des Klosters San Anton gelegene Unterkunft mit 12 Betten verfuegt immerhin ueber ein wasserdichtes Dach sowie eine Toilette, ein Waschbecken und eine Dusche aus dem fruehen 21. Jahrhundert und fliessend kaltes Wasser. Sie wird meist von engagierten Hospitaleros betreut, die auf Spendenbasis fuer ihre wenigen Schuetzlinge kochen."

"Kloster San Anton: Das Kloster geht auf das 12. Jh. zurueck, wenn auch die heutigen Reste aus dem 14. Jh stammen. Es gehoerte zum Orden von San Anton, der es sich zur Aufgabe machte, die Pilger zu heilen, die an Lepra litten."

Interessante Location. Wurde uns schon empfohlen.
Aber nur 6km heute zu laufen ist zu wenig.
Wir gehen weiter.

Auch die naechste Pilgerherberge ist noch nichts fuer uns, wenn auch lustig bestimmt:

"Nach altem Pilgerbrauch wird den Pilgern vor dem Abendessen ein Fuss gewaschen. Nirgendwo sonst auf dem Jakobsweg wird dieser Brauch noch praktikziert. Kein Strom, aber gute Sanitaeranlagen."

Und dann gehts weiter:

"Die Landschaft ist nun flach und wohltuend karg, sie nennt sich Tierre de Campos, eine der charakteristischen Landschaften des Jakobswege. Dieses Land eignet sich zwar hervorragend fuer den Getreideanbau, ist aber heutzutage in einer Zeit der Dauerkrise der Landwirtschaft verarmt."

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