Freitag, 17. August 2012

67. Pilgertag 2: "Da hats an zambastelt"

Mein Traum auf Heute: Ich treffe ne ehemalige Schulkameradin aus der Realschule Schesslitz wieder. Und trage sie heim. (...)

Die stillen, ruhigen Minuten heute werden (auch auf Beitrag Nr. 50 bezogen) hauptsaechlich gepraegt von den Themen Optimismus, Pessimismus und Realismus.

Und wieder fehlen mir die Worte fuer dieses Thema - wenn auch nicht die Gedanken ... aber ...

Immer wieder ertappe ich mich weiterhin, dass ich so manche Situation zu negativ einschaetze. Nicht, dass ich jetzt gar nichts mehr negativ einschaetzen will, nein, nein.
Und manchmal spuer und bemerke ich sogar schon, dass ich gerade eine Situation optimischer einschaetze als andere. Und das aus voller Ueberzeugung. Abe3r ist das vieleicht hauptsaechlich in Situationen, in denen es um Kaempfen und Durchhalten geht und mein Ehrgeiz mir sagt, dass ICH das schon schaffen werde? Ist mein Optimismus hier also damit begruendet, dass ich an mich selbst in diesem Bereich hohe Ansprueche habe? Und waere der Umkehrschluss dann nicht, dass gerade bei Themen, die ich so gar nicht beeinflussen kann, mein Pessimismus wieder zum Tragen kommt?

Bin ich etwa Optimist beim Thema Atomausstieg von Deutschland? Fuer die naechste Klimakonferenz? Allgemeine Vernunft in der Politik? Menschlichkeit in unserer Gesellschaft? Bessere bzw. akzeptable Arbeitsbedingungen fuer die so vielen Berufsgruppen, die sich unter manchmal unemsnchlichen Bedingungen tagtaeglich den Arsch aufreissen?
Nein. Bin ich nicht.

Ok. Gegenbeispiel waere natuerlich mein Glauben an die Meisterschaft und eine erfolgreiche Champions-League-Teilnahme des Fc Bayern bei gleichzeitigem Nicht-Abstieg der Fortuna. Aber ja, beim Thema Fussball bin ich (wie jeder) einfach sehr subjektiv.

Hm. Wenn ich mir naehere Gedanken mache, gibts in diesen grossen Themen aber vielleicht auch einfach sehr wenige Optimisten. Paar Gruene vielleicht. Ein paar Idealisten. Und ein paar Traeumer.
Vielleicht ist der Unterschied ziwschen mir und der Masse hier: Ich sehe (noch?) keinen Grund, mir keine Gedanken mehr darueber zu machen. Ich habe noch ne Meinung zu Kyoto. "Schade" ist vom Durchschnittsbuerger gesagt - aber noch lange nicht gefuehlt.

ist das der Grund fuer meinen Pessimismus?
Dass ich ganz simpel die Fakten nicht ignoriere?
Wenn, dann ware das doch nicht der falsche Weg, oder?

Nur .. und jetzt kommt natuerlich sofort der Skeptiker in mir hervor .. haben hier nicht vielleicht sogar die anderen Recht? Wie will man gluecklich und zufrieden sein, wenn man die Probleme der Welt persoenlich nimmt?

Gute Frage. Gute Frage.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen